Die Idee, das Gebäude mit einer
neuen Fassade zu verkleiden, wurde als Chance verstanden, das im
Dorfe ungeliebte Haus (einfach "der Block" genannt) zu
entschlacken und ihm eine neue Identität zu verleihen. Mit
der gleichmässigen Verkleidung aus rohem Holz wurde das Volumen
geklärt. Die schlichte, handwerkliche Präzision verleiht
dem Gebäude eine beruhigende, uns vertraute Dominanz, welche
seinem Standort am Rande des denkmalgeschützten Dorfkerns gerecht
wird und eine zurückhaltende Gestaltung der wenigen architektonischen
Elemente zuliess.
Es wurden Materialien verwendet, welche aus erneuerbaren Ressourcen
stammen, mit wenig Energie herstellbar sind und unbehandelt als
dauerhaft und unterhaltsfrei gelten (Beispiel: Douglasie-Schalung,
aus Schweizer Forstungen). Bewusst wurde auf High-Tech verzichtet.
Das Fenster bleibt ein Fenster, die Fassade besteht aus gewöhnlichen
sägerohen Brettern, Produkte wie wir sie kennen und sie von
jedem Handwerker erhältlich sind.
Aus ökonomischer Sicht ist die Fassade dank der einfachen Konstruktionen
gegenüber konventionellen Systemen kurz- und langfristig mehr
als konkurrenzfähig. |