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projektierbar    
”Lebendiges
Dorfzentrum Riehen”
Ideenwettbewerb, 2000
Gemeinde Riehen
 

Zusammenarbeit mit Thomas Nussbaumer, Architekt, Basel,
Sämi Eigenheer, Landschaftsarchitekt, Basel
Daniel Grob, Verkehrsplaner, Herzogenbuchsee

  Riehen entdecken, seine Qualitäten erlebbar machen – so das übergreifende Thema einer ganzen Reihe subtiler Massnahmen, welche die vielen vorhandenen, jedoch oftmals verborgenen und unentdeckten Qualitäten freilegen und in ihrem Wesen artikulieren. Mit feinfühligen und naheliegenden Eingriffen werden Räume vernetzt, werden Nutzungen vorgeschlagen. Der Dorfkern entwickelt sich zu einem lebendigen und anregenden Lebensraum für alle.
Plötzlich liegt der Sarasinpark nahe bei der Wettsteinanlage, die Post hat Blickkontakt zur Kirche, die S-Bahnstation scheint nur wenige Meter von der Fondation Beyeler entfernt. Grosszügige Durchblicke und spannende Raumbeziehungen werden geschaffen. Der ökologischen Vernetzung dienende Heckenstränge, flankiert von teilweise sichtbar gemachten Wasserläufen, verbinden das vielfältige Kontinuum von Wegen und Plätzen, welche mit neuen Nutzungen aufgewertet werden.
 
 

Die Gebäude am Gemeindeplatz, heute voneinander abgewandt, öffnen sich künftig auch zum Platz hin. Das Dorf- und Spielzeugmuseum wird um ein Freiluft-museum reicher. Der Landgasthof erhält ein Foyer und seine Bühne kann künftig auch gegen den Platz hin bespielt werden. Beim Gemeindesaal werden die Fenster vergrössert, der Saal wird Teil des öffentlichen Gemeindeplatzes. Das Restaurant Schlipf erhält ein Parkrestaurant. Ein Pavillon aus Glas bietet Infrastruktur für weitere Veranstaltungen.

Der lange, riegelartige, die Post beherbergende Baukörper zwischen Bahngeleise und Bahnhofstrasse, wird teilweise durchbrochen. Die nicht mehr genutzten, überhohen Packräume im Erdgeschoss der Post werden in eine grosszügige Bahnhofshalle umgewandelt. Der Blick wird frei von der Bahnstation, durch den Park bis zur Baselstrasse.
An der Südseite des Sarasinparks wird eine lockere Bebauung, analog dem Muster des östlichen Parkrandes vorgeschlagen, welche die städtebauliche Situation Dorfrand–Park klärt und verdichtet. Ein Hotel mit Restaurant öffnet seine Türen. Die Atelierbauten, in welchen Ausstellungen, Kunstaus-tausch, Tagungen stattfinden, unterstreichen die örtliche Atmosphäre und nutzen die einzigartige Umgebung.